Im Gespräch: Architekt Christian Hofmann – Geschäftsführer unserer Partnerfirma mayarchitekten ebner hofmann


Wir sollten mal was zusammen machen.

Ziemlich genau so hörte es sich an, als sich Wolfgang Rosentritt und »mayarchitekten« Architekt Christian Hofmann vor gefühlten hundert, in Wahrheit aber eher acht, Jahren zum ersten Mal begegnet sind und ins Fachsimpeln kamen. Das war auf einer Architekturveranstaltung. Und wie das bei Wolfgang so ist, wenn die Chemie stimmt, da macht er gerne Nägel mit Köpfen. Weil er genau weiß, wer zu seinen Projekten, ja nennen wir es ruhig auch seinem Spirit, passt. Und Christian passte. Nicht allein deshalb, weil die beiden in Sachen Gestaltung auf einer Wellenlänge sind, sondern vor allem auch, weil beide als Pioniere agieren. Das, was Wolfgang Rosentritt in seiner Branche Einzigartiges und Besonderes vollbringt, ist inzwischen wohl bekannt. Welche Rolle Christian Hofmann dabei mit seiner ebenfalls innovativen und vorreitermäßigen Arbeit spielt, wollen wir doch mal genauer wissen.

»Kurze Reaktionszeiten sind Teil des Erfolgsrezepts.«

Das erste Projekt, das Christian Hofmann und Wolfgang Rosentritt zusammen gemacht haben, waren eigentlich sogar zwei Projekte. Denn zusätzlich zum Wohnbauprojekt »Friedrich-Ebert-Carreé« in Kitzingen legten die beiden "Macher" auch in Sachen Gewerbeimmobilien nach und erschufen unter dem Dach der ROSBO beinahe zeitgleich einen Müller Markt im Zellinger Ortsteil Retzbach. Doch das war natürlich erst der Anfang. Wie das eben so ist, wenn´s passt. So folgten seitdem weitere Projekte wie etwa der Lidl Markt in Ebersdorf bei Coburg (ROSBO) oder ganz aktuell das Wohnbauprojekt »Mio« im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld. Auch bei der Planung zum Umbau des ehemaligen Kitzinger Kaufhauses Storg zu einem spannenden Wohnobjekt ist Christian federführend und kann dort als Architekt sämtliche Register ziehen. Und nicht zu vergessen der Kitzinger Schwalbenhof, einem Projekt, das im laufenden Betrieb umgesetzt wurde und bei dem die Rosentritt-typischen kurzen Reaktionszeiten und Kommunikationswege einmal mehr den Unterschied gemacht haben. Apropos Unterschied. Da gibt es etwas ziemlich Innovatives, was auch Christian Hofmann von anderen unterscheidet. 

»Der digitale Zwilling ist ein Coup für alle Beteiligten.«

Wenn es um Digitalisierung geht, ist Christian Hofmann mit seinem Team als Pionier unterwegs.

Ganz davon abgesehen, dass der Architekt bereits seit 2011 Lehrbeauftragter für "Digitales Bauen & Planen" an der Hochschule Würzburg ist. Der digitale Zwilling eines Gebäudes bringt so viele Vorteile mit sich, dass man beinahe ins Schwärmen geraten könnte. Denn er ermöglicht unter Zuhilfenahme einer 3D-Brille einen virtuellen Rundgang – und zeigt das Innenleben des Objektes genau so, wie es einmal sein wird. Obwohl noch gar nichts ist – außer einem digitalen Plan. Raumwirkung, Details, ja sogar Farben und Beleuchtung – alles, aber auch wirklich alles lässt sich über das sogenannte Building Information Modeling, kurz BIM, virtuell darstellen. Das macht nicht nur Sinn für Bauherr und Kunde, das verschlankt den gesamten Prozess. Denn BIM ist Informationsbasis für alle beteiligten Gewerke. Alle relevanten Listen, wie etwa für die Fenster, lassen sich damit erstellen und vor allem auch kurzfristig und flexibel ändern.

»Unsere BIM-Modelle beinhalten keine ´dummen` Geometrien, sondern parametrisierte Elemente – das ist perfekt für die Leistungsbeschreibung.«

Mit dieser wegweisenden, auch wirtschaftlich intelligenten Art an die Sache heranzugehen, rennt Christian Hofmann bei Wolfgang Rosentritt offene Türen ein. Doch da ist natürlich noch mehr, was die beiden zu echten Partnern macht. 

»Die Begeisterung für Neues, die Offenheit, auch mal ganz andere Wege zu gehen, Dinge auszuprobieren, zu optimieren, das verbindet uns schon sehr. Dazu kommt, dass wir in der Gestaltung gleich ticken und so die Arbeit am Projekt extrem viel Spaß macht. Und dadurch, dass wir uns auch wirtschaftlich einander anpassen, können wir unsere Objekte sogar günstiger anbieten.«

Christian Hofmann weiß, was er kann und will. Wolfgang Rosentritt weiß, was er kann und will. Nun könnte man meinen, dass das nach "eins und eins macht zwei" klingt. Im Fall dieses Teams, macht eins und eins jedoch WOW. Für alle, die am Projekt beteiligt sind und die Prozesse mit bewerkstelligen, und für alle, die am Ende dort einziehen.